Der Corona-Tod ist ein einsamer Tod

Der Corona-Tod ist ein einsamer Tod
17. November 2020 hejlife
In Allgemein
Der Corona-Tod ist ein einsamer Tod

Corona / COVID 19 bestimmt seit vielen Monaten unser Leben. Ein Thema, dass wir so schnell auch nicht wieder loswerden. Denn COVID19 hat sich so manifestiert, dass eine schnelle Lösung kaum absehbar ist.

Während die meisten Erkrankten nur leichte Symptome aufweisen, trifft es einige besonders hart. Sie sterben den Corona-Tod, der sehr einsam und sehr schmerzvoll ist. Denn anders als bei sonstigen Abschieden sind Besuche im Krankenhaus nicht erlaubt. Das bedeutet, dass die Betroffenen wirklich alleine sind und so auch alleine aus dem Leben scheiden. Keine schöne Vorstellung und auch für die Angehörigen sehr schmerzhaft.

Von den Symptomen bis zum Tod

Symptome bei COVID19-Patienten zeigen sich oftmals nur in geringer Form. Viele denken, dass sie eine Erkältung haben, gehen deshalb zum Hausarzt und eventuell für einige Tage in Quarantäne. Doch gehen die Anzeichen nicht weg, wird schnell von einer Grippe gesprochen. Auch hier hilft die Quarantäne, die dafür sorgt, dass der Kontakt zu anderen erstmal nicht stattfindet.

Je weiter die Krankheit voranschreitet, umso symptomhafter wird sie. Fieber, starker Husten, der Verlust des Geschmackssinns – nur einige der Effekte, die diese Krankheit mit sich bringt. Dann wird schnell erkannt, dass es eben nicht nur eine Erkältung oder eine Grippe ist, sondern dass es durchaus auch COVID 19 sein kann. Und dann gilt es, richtig zu handeln.

Wer innerhalb des eigenen Haushaltes die Krankheit in den Griff bekommt, ist durchaus gut aufgestellt. Wer jedoch ins Krankenhaus muss, für den bedeutet das, dass weitere Einschnitte stattfinden. Denn Krankenhaus bedeutet kein Besuch. Und kein Besuch bedeutet Einsamkeit.

Die Verordnung der jeweiligen Bundesländer lässt aber keinen Besucher im Krankenhaus und schon gar nicht auf der Intensivstation zu. Eine Schutzmaßnahme, um andere vor diesem gefährlichen Virus zu schützen. Das bedeutet aber auch, dass im Falle eines Todes niemand da ist, der den Betroffenen betreut. Sicherlich sind die Pfleger und Ärzte vor Ort. Und eine Menge Maschinen, die an den Betroffenen angeschlossen sind. Aber keine persönlichen Kontakte, die wichtig sind in einer solchen Phase und in der Zeit des Abschiednehmens.

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Vorsorge ist wichtig

So schlimm diese Erkrankung auch ist, so wichtig ist es, dass ein gute Vorsorge getroffen wird. Nicht nur in Bezug auf die eigene Gesundheit, sondern auch auf den Nachlass.

Die Pandemie ist nur ein Teil in unserem Leben, für den eine gute Nachlassregelung wichtig ist. Auch Unfälle, andere Krankheiten oder Schicksalsschläge können uns überraschend aus dem Leben reißen. Ist dann kein Testament vorhanden, dass sich um das Erbe kümmert, kann es schnell zu Streitigkeiten kommen. Zudem sind die Erben dann in Ungewissheit, was überhaupt vererbt werden kann und welche Besitztümer vorhanden sind.

Berücksichtigt werden müssen hierbei auch immer die digital hinterlassenen Daten. Ein digitaler Nachlass liegt in Form von Profilen bei den sozialen Medien vor. Die meisten haben bei Facebook, Twitter, Instagram oder snapchat ein Profil. Gleiches gilt für Webseiten, Blogs, Videos, Bilder und vieles mehr. All die Dinge, die im Internet kursieren und die den Verstorbenen betreffen, gehören zum digitalen Erbe. Und auch der muss innerhalb des Testaments berücksichtigt werden.

Mehr zum Thema Digitaler Nachlass bei Facebook – Wie geht Facebook mit meinem Nachlass um?

Geschieht das nicht, haben die Erben keine Chance, diese Dinge im Internet löschen zu lassen. Sie werden dann für immer dort verbleiben, sind rechtlich nicht geschützt und jederzeit von Fremden nutzbar. Deshalb ist es wichtig, dass neben allgemeinen Vorsorgemaßnahmen wie das Schützen der Gesundheit auch immer Vorsorgemaßnahmen in Richtung Corona-Tod getroffen werden. Denn der Tod kann schneller zum Thema werden, als das den meisten bewusst ist.

Mehr zum Thema Nachlassverwalter – Wie regelt man einen Nachlass?

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